gelaugtes Dinkelgebackenes…
Nachdem das Dinkelbrot im letzten Gang ein Mehlkochstück über hatte, und ich immer noch kein Laugengebäck hatte, war klar, ein Rezept muss her. Die Basis war doch da. Nen Mehlkochstück, Lievito und kalte Übernachtgare… Mehr braucht es doch eigentlich nicht… und so hat das Laugengebäck auch geschmeckt. Lecker. Und der Bürgermeister hat sich auch gefreut, der Weizen nicht verträgt, und deshalb von mir dann und wann Dinkelgebackenes bekommt.
Das Mehlkochstück
50 g D630
250 g Wasser
Aufkochen, verrühren bis es Pudding ist und kalt werden lassen, in einem Teig vergessen, und dann in einem anderen Benutzen.
Hauptteig
Mehlkochstück
950 g D630
450 g Wasser
10 g Hefe
20 g Salz
25 g Honig
200 g Lievito Dinkel
50 g Schmalz
Die Zutaten vom Hauptteig habe ich zusammen gegeben und ohne Salz 4 Minuten mit der Küchenmaschine langsam geknetet. Dann das Salz dazu gegeben und nochmal 4 Minuten schnell geknetet. Mehlkochstück NICHT vergessen.
Nach einer Teigruhe von 30 Minuten habe ich 110 g schwere Teiglinge abgestochen und rund gewirkt, bzw. spitz. Da das Brezel schlingen mir nicht so von der Hand geht, habe ich das auf den nächsten Morgen verschoben und alles auf Backbleche gepackt und im Kühlschrank bei 5°C über Nacht reifen lassen.
Am nächsten Morgen habe ich meine Natronlauge (kein Natron, sondern Natriumhydroxid) angesetzt (4 %), die Teiglinge (mit Handschuhen) darin gebadet und auf Backpapier gelegt. Ich habe auch ein paar Brezeln gemacht, aber habe wohl noch Entwicklungspotential.
Den Backofen habe ich großzügig auf 250°C vorgeheizt und die Teiglinge darin mit Schwaden 20 Minuten ausgebacken.
Fazit… ich mag Laugengebackenes, und letztlich war doch alles gut, auch wenn ich mich am Vorabend ziemlich geärgert habe.