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Frühlingsrollen mit Resten von einem Gulasch
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Ich frage mich ernsthaft, wie es dazu kommen kann, dass in Deutschland so viele Lebensmittel weggeworfen werden. 18 Millionen Tonnen. „Wir mögen lieber frisches Brot, der Apfel ist zu runzelig, die Wurst schon ein Tag alt, das isst doch eh keiner mehr.“ Sätze, die ich auch aus meinem Umfeld kenne.
So, und damit hier keine Gerüchte entstehen, ich schmeiße auch Lebensmittel weg. Aber niemals altes Brot, überlagertes Gemüse oder Reste vom Vortag. Zum einen bin ich dafür viel zu geizig, und zum anderen brennt es mir in der Seele. In Lebensmitteln steckt zu viel Arbeit, Energie und manchmal auch Liebe um es einfach in den Müll zu werfen. Zugegeben, manchmal lässt es sich nicht vermeiden. Eine schimmelige Tomate muß natürlich niemand essen. Sowas passiert natürlich, keine Frage, aber darum geht es auch nicht.
Deshalb lasse ich mir immer wieder Rezepte einfallen, damit meine Reste irgendwie stimmig auf den Tisch kommen. Und in Teig eingerollt, das geht immer.
Dieses Mal hatte ich noch Gemüse über, das Fleisch von einem Gulasch und im Keller Teigblätter aus Reis in Folie eingeschweißt. Perfekt für Frühlingsrollen.
Die Zubereitung ist mega simpel, und ausschauen muß es auch nicht wie aus der Tiefkühlabteilung.
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So habe ich die Frühlingsrollen zubereitet
Gulaschfleisch
Karotten
Paprika
Zwiebeln
Chili
Zucchini
getrocknete Tomaten (vom Gulasch)
Petersilie
Reisplatten
Öl
Alles klein schneiden. Egal ob geraspelt oder in Streifen geschnitten
das Fleisch zerkleinern
Die Teigplatten (Gebrauchsanweisung lesen) ausrollen und mit Gemüse und Fleischresten belegen, würzen und aufrollen.
Im tiefen Fett ausbacken bzw. frittieren, oder in einer Pfanne mit Öl anbraten. Knuspriger werden die Frühlingsrollen, wenn sie frittiert werden, aber anbraten in der Pfanne geht auch.
Ich habe noch Kartoffelstroh und geröstete Zwiebeln dazu gemacht.
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