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Für den Wildkochkurs vom Naturheilverein in Spechbach habe ich mir als Einleitung ein Rillettes von der Gans mit Kürbisrelish überlegt und dazu selbst gebackenes Brot gereicht.
Das Kürbisrelish entstand bei der Idee irgendwie die Kürbiszeit in den Kochkurs zu integrieren, ohne dabei auf Suppe oder Stampf zurück greifen zu müssen. Und da das Rillettes wie eine Leberwurst aufs Brot gestrichen wird, habe ich nach einem Kürbisrezept, das kalt gegessen werden kann und streichfähig ist, gesucht. Klar, ein Relish erfüllt das alles. Und die Säure passt super zu der Süße von den Maronen in der Rillettes.
Ich finde, es ist super geworden, und mal was anderes zum Kürbiseinheitsbrei.
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Zutaten
1 Hokkaido Kürbis
2 Rote Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Chili
4 Essiggurken
200 g Kokosmilch
100 ml Fond
1 Esslöffel Ingwer
1 Esslöffel Curry
Kokosfett
Essig
Zucker oder Honig
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Den Kürbis halbieren, schälen und die Kerne mit einem Löffel entfernen. Dann den Kürbis in feine Streifen schneiden und danach würfeln. Die Kürbisschale muß man nicht weg werfen. Man kann sie zu einem Curry oder zu einem Stampf verkochen.
Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und fein würfeln.
Die Chili entkernen und fein schneiden.
Die Essiggurken fein würfeln und ausdrücken.
Die Kürbiswürfel in einer Pfanne in ein wenig Kokosfett mit nicht zu viel Farbe anbraten, dann die Zwiebeln dazu geben und mit anbraten. Die Dose Kokosmilch öffnen und mit in die Pfanne geben. Den gewürfelten Knoblauch und die Chili dazu geben. Dann alles einkochen bis die Kürbiswürfel nur noch wenig Biss haben. Eventuell noch Flüssigkeit in Form von Brühe oder Fond zugeben, damit der Kürbis nicht anbrennt. Die Masse soll am Ende des Kochvorgangs nicht sehr flüssig sein (trocken einkochen). Mit Salz, Pfeffer, Curry, geriebenen Ingwer, Essig und den Essiggurken abschmecken. Das Relish soll süß und sauer schmecken, darf ein wenig scharf sein, und darf nicht zu viel Biss haben. Ebenso soll die Masse nicht zu feucht sein, weshalb man die Gurken auspressen soll.
Alles in ein steriles Einmachglas füllen und mit flüssigem Kokosfett leicht überschichten. Dann habe ich das Glas nochmal für eine Stunde bei 80°C in den Backofen gestellt. Zum einen hat das einen haltbarmachenden Effekt, ebenso wie das Überschichten mit Fett, und zum anderen können die Aromen richtig schön durchziehen und sich verbinden. Wer das Relish direkt serviert kann selbstverständlich darauf verzichten.
Ich habe das Glas danach kalt gestellt und dadurch eine schön kompakte Masse erhalten. Aber man kann das Relish auch durchaus lauwarm servieren.
Vorstellen könnte ich mir das Relish auch als Topping bei Fleisch, Fisch und Nudelgerichten. Einen Esslöffel auf einen gebratenen Kabeljau, oder doch vielleicht einen paar Garnelen im Relish schwenken. Bei kurzgebratenem Wild könnte ich mir es auch gut vorstellen zusammen mit ein paar Pilzen, oder eben einfach auf eine Baguette gestrichen zusammen mit einer Rillettes.
Viel Spaß
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