Schweinenacken aus dem Apfelholzrauch

Glückwunsch…

an den Gewinner und die Platzierten der 2. südhessischen Grillsportmeisterschaft. Das „BBQ Team von frankiesblog“ ist leider in der Vorrunde ausgeschieden. Nichtsdestotrotz war es eine rundum gelungene Veranstaltung und großes Kompliment an das Orgateam vom Grillsportclub Odenwald e.V. Mal schauen, ob wir nächstes Jahr wieder dabei sind.

Und da ich mehrfach gebeten wurde mein Rezept zu veröffentlichen will ich das nachholen. Angeboten haben wir einen

Schweinenacken aus dem Apfelholzrauch.

Ich habe den Schweinenacken der Länge nach geviertelt, dann mit Rub eingerieben, und über Nacht marinieren lassen. Die Gewürzmischung (Rub) bestand aus (10%) Paprikapulver edelsüß, (40%) Rohrzucker, (15%) Zimtpulver, (12,5%) Koriandersaat, (12,5%) Kümmel und (10%) grobes Meersalz.

Fleisch

Am Wettkampftag habe ich den Smoker mit Kokoskohle angeschmissen und bei 120° geführt. Immer wieder habe ich Holz eines Apfelbaumes auf die glühende Kohle gelegt. Nach 3 Stunden habe ich das Fleisch eingepinselt mit einer Variante einer Sweet Chili Sauce. Die Bestandteile waren eine gekochte Fleischbrühe, die ich aus geräucherten Knochen und Wurzelgemüse hergestellt habe, Chilis, Gelierzucker, Ingwer, Salz, Essig, Zimtrinde, Sternanis, Koriandersaat, Zitrone und Limette. Ich habe das Fleisch nach dem smoken und einpinseln nochmal auf den Gasgrill gelegt. Wenn der Zucker so ein bisschen karamellisiert schmeckt das schon lecker.

Smoker_innen

Angerichtet habe ich das in Scheiben geschnittene Fleisch auf einer BBQ-Soße, die ich ein wenig anders gestalten wollte. Auch wenn die klassischen BBQ-Soßen alle lecker sind, dachte ich, darf die meinige sich durchaus unterscheiden. Dumm nur, dass sie meinem Juror nicht geschmeckt hat. Ich habe Zwiebeln angebraten und zu der rauchigen Fleischbrühe gegeben. Ebenso die getrockneten Tomaten, die getrockneten Pflaumen, den Rübensirup, den Zucker, das Chilipulver, Rub und Salz. Mit einem Stabmixer habe ich alles klein gemacht um schließlich geschälte Tomatenstückchen und die in Salzwasser gekochten Senfkörner mit dazu zu geben. Mit Essig und Salz habe ich dann alles abgeschmeckt.

Das Kirschtopping finde ich gibt dem ganzen Gericht eine Abwechslung und ist einfach herzustellen, weil es eigentlich nur eine selbstgekochte Kirschmarmelade ist, die ein wenig herzhaft mit Rub, Chilipulver und Brühe dezent aromatisiert wurde.

Das wars.

Durch das Soßengedöns ist das dann doch alles relativ aufwändig, aber das kann man alles getrost weglassen oder auch was anderes nehmen. Letztlich ist das Fleisch aus dem Rauch entscheidend, und der Apfelbaum, der im Vorgarten eines Freundes einem Sturm und anschließend einer Kettensäge zum Opfer fiel, beschert „meinem“ Wettkampfgericht eine, vielleicht sogar „meine“, ganz spezielle Note.

Frank

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