Rübli – Karottenkuchen

 

Für den NHV Spechbach und seinen Naturheiltag habe ich einen Rübli gebacken. Letztendlich waren dann insgesamt 3 solcher Kuchen in der Auslage, aber jeder ein wenig anders. Ich habe beispielswiese auf die klassische Marzipandeko verzichtet und Dinkelvollkornmehl genommen. Davon braucht es allerdings eh nicht viel.

So ein Rübli vereinbart viele wunderbare Elemente miteinander. Vor allem, weil der Kuchen so etwas wie einen „Gesundheitsaspekt“ hat. Klar, ein Leichtgewicht ist auch ein Rübli nicht, schließlich ist der Kalorienunterschied nicht nennenswert, aber weniger Zucker im Kuchen, einen hohen Ballaststoffanteil durch die Karotten und das Vollkornmehl, das klingt doch gesünder als Buttercreme und Sahnetorte.

Und nicht zu Letzt ist der Rübli super saftig, super lecker, und sogar gut haltbar. Darüber hinaus bietet er noch viel Spielraum für Modifikationen. Ob Haselnüsse, Kirschwasser oder Zucchini… alles ist möglich. Das Internet ist voll mit Rezepten, die sich irgendwie an den schweizer Rübli anlehnen.

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So habe ich meinen Rübli gebacken:

600 g Bio-Karotten vom Neuenheimer Markt
200 g Vollkorn Dinkelmehl (Zentrofan)
1 Päckchen Weinsteinbackpulver (Bio)
8 Eier
400 g Mandelmehl
100 g Mandelstückchen geröstet
500 g
Butter
300 g Zucker
1 Essloffel Zimt
1 geriebene Tonkabohne
Abrieb und Saft einer Zitrone  und einer Limette

1. Die Karotten in der Küchenmaschine raspeln. 

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2. Die Eier aufschlagen und trennen, dann das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und beiseite stellen

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3. Die Butter (zimmerwarm) schaumig rühren, dann den Zucker dazu gegeben bis er sich aufgelöst hat und dann die Eigelbe nach und nach unterrühren

4. Die Mandelstücke rösten und zu den geraspelten Karotten geben. Ebenso das Mandelmehl und das Dinkelvollkornmehl, das Backpulver, die Gewürze, Abrieb von der Zitrone und Limette, und den Saft beider Zitrusfrüchte, und dann alles vermischen

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5. Die Butter-Zucker-Eigelbmasse in die Kuchenmasse zusammen mit der Milch einarbeiten. Je besser die Masse homogenisiert ist, desto leichter hat es das Eiweiß.

6. Einen Drittel der Eischneemasse unter die Kuchenmasse rühren und angleichen. Dann den Rest dazu geben und vorsichtig unterheben.

7. Den fertigen Teig in eine gefettete Form geben (ich bemehle diese gern) und bei 180°C für ca. 50 Minuten backen. Ich messe die Temperatur und hole den Kuchen bei 94°C raus und lasse ihn in der Form auskühlen.

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8. Über das Glasieren kann man streiten. Ob man eine Decke aus Marzipan,  eine Zuckerglasur macht oder aprikotiert, obliegt wohl dem Bäcker. Ich habe aus Limettensaft und –Abrieb, Eiweiß und Puderzucker eine Masse gerührt und auf den ausgekühlten Kuchen gepinselt. Schließlich ist der Kuchen nicht so süß und zusammen mit der Limette hat man da einen wunderbaren Kontrast. Auf Marzipanmöhren habe ich verzichtet.

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